Graz - Der obersteirische Student, der seit dem 16. Dezember als abgängig galt, ist am Samstagnachmittag in Graz tot gefunden worden. Feuerwehrtaucher bargen die Leiche des 20-Jährigen aus einem der Rosenhain-Teiche im Nordosten von Graz. Der junge Mann war nach einem Fest am Uni-Sportzentrum am Rosenhain - einem Wald- und Ausflugsgebiet - verschwunden. Am Christtag wurde es traurige Gewissheit: Nachdem im Uferbereich des Teichs das Mobiltelefon des Studenten gefunden worden war, wurde der Teich abgetaucht und der junge Mann mehr als in Dutzend Meter vom Ufer entfernt in etwas mehr als einem Meter Tiefe gefunden.

Der junge Mann Donnerstag war seit Donnerstag, 16. Dezember 1.00 Uhr früh abgängig gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war Mario Stephan L. aus Niederwölz (Bezirk Murau) das letzte Mal am Uni-Fest am Sportinstitut gesehen worden. Polizei mit Suchhunden und Polizeischüler waren bereits drei Mal zur Suche im weitläufigen Gelände des Rosenhain eingesetzt worden. Am Christtag gab es dann knapp vor Mittag eine erste Spur: Das Mobiltelefon des auch "Pauli" genannten jungen Mannes wurde von den Hunden im Uferbereich des Teiches gefunden, in weiterer Folge Feuerwehrtaucher alarmiert.

Obduktion angeordnet

Zehn Mann der Feuerwehr schnitten mit Motorsägen ein Loch in die Eisfläche des zugefrorenen Teiches. Drei Taucher suchten das Gewässer ab, bis sie gegen 13.30 Uhr nach rund eineinhalb Stunden Suche auf den Anorak des Burschen stießen. Eineinhalb Meter weiter - laut Feuerwehr zwischen 15 und 18 Meter vom Ufer entfernt - fanden sie den toten Studenten. Die Todesursache ist noch unklar, eine Obduktion wurde angeordnet.

Freunde, Kollegen und Verwandte hatten in den Tagen vor Weihnachten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Mario zu finden: Selbst in Grazer Lebensmittelgeschäften wurden Such-Plakate mit einem Foto des Obersteirers aufgehängt und um Hinweise gebeten. (APA)