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Große Lawinengefahr herrschte nach den heftigen Schneefällen am Montag in Teilen Kärntens

APA/GERT EGGENBERGER
Klagenfurt - Die heftigen Schneefälle haben in Kärnten zu Straßensperren und Überschwemmungen geführt. In rund 6.000 Haushalten fiel die Stromversorgung aus. Zahlreiche Bäume stürzten um und rissen Stromleitungen zu Boden. Besonders betroffen sind das Gail-, Lesach- und das Drautal.

Lawinengefahr
Wegen der großen Schneemengen herrschte am Montag auch große Lawinengefahr. Gefahrenstellen sind besonders Kammlagen, Mulden und Rinnen, in denen der während des Schneefalls aus südlichen Richtungen wehende Wind Triebschneeablagerungen gebildet hat.

In den Karnischen Alpen, in den Gailtaler Alpen und in Teilen der Kreuzeckgruppe im Drautal herrschte Lawinenwarnstufe vier, in den Hohen Tauern, in den Nockbergen und in den Karawanken war die Lawinengefahr erheblich. Laut ÖAMTC wurden im Lesachtal nicht nur die Gailtal-Straße von Kötschach-Mauthen bis zur Osttiroler Grenze, sondern auch sämtliche Landes- und Gemeindestraße wegen akuter Lawinengefahr gesperrt.

Große Lawinengefahr in Teilen Tirols

Vor teils großer Lawinengefahr in Tirol hat der Lawinenwarndienst am Montag gewarnt. Vor allem in den südlichen Osttiroler Dolomiten oberhalb von 2.000 Metern sei mit Selbstauslösungen auch großer Lawinen zu rechnen. In Nordtirol sowie im übrigen Osttirol herrsche derzeit erhebliche Lawinengefahr.

In den Osttiroler Dolomiten habe es seit der Früh etwa 50 Zentimeter unter kräftigem Windeinfluss geschneit. Die Verbindung des Triebschnees mit der Altbaudecke sei "denkbar schlecht". Es seien bereits viele spontane Lawinenabgänge gemeldet worden. (APA)