Wien - Trotz starkem Euro boomen Österreichs Exporte nach Übersee. In den ersten zehn Monaten 2004 sind die Ausfuhren nach Nordamerika im Jahresabstand um 32,2 Prozent gestiegen, die Exporte nach Asien um 19,5 Prozent, teilte die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am Montag in einer Presseinformation mit.

Gut unterwegs in Asien

In die USA steigerte sich das Volumen auf 4,5 Mrd. Euro (plus 33 Prozent), nach Kanada auf 483 Mio. Euro (plus 26,8 Prozent). In Asien, so die WKÖ, hätten sich die Exportmärkte nach der Sars-Krise und der Überwindung eines wirtschaftlichen Wellentals - vor allem in Japan - "hervorragend entwickelt". Das Ausfuhrplus nach China machte nach Angaben der Kammer 30,9 Prozent aus, in der Gesamtjahresbilanz werde die Ein-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Die österreichischen Japan-Exporte legten bis Oktober um 24,9 Prozent auf 877 Mio. Euro zu.

Überschuss im Warenverkehr

Wie berichtet stiegen die Gesamtexporte Österreichs in den ersten zehn Monaten 2004 laut vorläufigen Zahlen der Statistik Austria um 10,9 Prozent auf 72,88 Mrd. Euro. Die Importe von insgesamt 72,54 Mrd. Euro fielen um 7,7 Prozent höher aus. Die Warenverkehrsbilanz drehte von minus 1,67 Mrd. Euro auf plus 0,34 Milliarden.

"Es zeigt sich, wie schon in den vergangenen Jahren, dass der Export der Wachstumsmotor der österreichischen Wirtschaft ist", so der Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ, Walter Koren. "Das Ausfuhrplus der ersten zehn Monate trage "maßgeblich dazu bei, dass Österreich heuer ein positives Wirtschaftswachstum von rund zwei Prozent einfahren wird". (APA)