US-Armee: Fast 8.000 Flüchtlinge kehrten nach Falluja zurück
Großteil verließ die zerstörte Stadt wieder - Powell für Vertretung von Sunniten in neuer Regierung
Redaktion
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Bagdad/Washington - Fast 8.000 Flüchtlinge der
Großoffensive in der irakischen Stadt Falluja sind nach Schätzungen
der US-Armee in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Die meisten von ihnen
hätten allerdings lediglich ihre Häuser aufgesucht, um nach dem
Rechten zu sehen und hätten die Stadt dann wieder verlassen, sagte
General Erv Lessel am Montag. Einige hätten sich aber entschieden, zu
bleiben.
Die US-Armee hatte am 8. November einen Großangriff gegen
Aufständische in der 50 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen
Stadt begonnen. Die meisten der 250.000
bis 300.000 Einwohner Fallujas flohen US-angaben zufolge in umliegende Dörfer. Ein
Großteil der Stadt wurde während der Offensive zerstört.
Der scheidende US-Außenminister Colin Powell plädierte unterdessen
dafür, sunnitische Vertreter nach der Parlamentswahl vom 30. Jänner
in eine neue irakische Regierung aufzunehmen, obwohl die größte
Sunnitenpartei die Wahl boykottieren will. Um repräsentativ und
effizient zu sein, müsse die konstituierende Nationalversammlung die
ethnische Vielfalt des Landes berücksichtigen und Mittel und Wege
finden, dass alle Gruppen in der Regierung vertreten seien, sagte
Powell in Washington. (APA)
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