Nach dem dem Seebeben und der Flutwelle in Asien wird die 26-jährige Linzerin Doris E. in Thailand vermisst. Ihr Freund liegt verletzt in einem Krankenhaus und kann keine Angaben über sie machen. Das berichten die Oberösterreichischen Nachrichten in ihrer Dienstag-Ausgabe.

Doris E. flog ihrem Freund nach Hongkong nach, nachdem er dort ein Auslandssemester absolviert hatte. "Die zwei haben sich seit August nicht mehr gesehen. Er hat ihr drei bis vier Tage die Stadt gezeigt, dann sind sie nach Thailand geflogen", sagt ihre Mutter. Die 26-Jährige und ihr Freund wurden von der Flutwelle in ihrem Bungalow im Schlaf überrascht.

Angehörige fragen vergeblich nach Flugplätzen an

Er wurde später in einem Spital 90 Kilometer nördlich von Phuket gefunden. Er hat einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Wo seine Freundin ist, weiß er nicht. Die Mutter klammert sich nun an die Hoffnung, dass ihre 26-jährige Tochter Doris noch lebt und telefoniert mit Gott und der Welt: "Aber das ist so schwierig in Thailand, keiner versteht einen und die Verbindung ist so schlecht". Ein Foto von Doris E. wurde zum Spital gemailt. Es soll bei der Suche helfen.

Die Mutter überlegte nach Thailand zu fliegen, um sie zu suchen. "Aber es sind keine Flüge zu bekommen. Und wenn, dann nur immens teure", sagt sie. Die OÖN berichten, dass hunderte verzweifelte Angehörige laut AUA-Sprecherin Livia Dandrea bereits vergeblich um Flugplätze angefragt hätten: "Die Maschinen sind voll. Wir müssen auch die Hilfstransporte runterbringen. Das trifft auch alle anderen, die Lufthansa etwa. Wir würden den Menschen gern helfen, aber es geht nicht." Dandrea rät ab, auf eigene Faust Suchaktionen zu starten: "Viele Straßen sind verschüttet." (APA)