Karl F. soll über längeren Zeitraum drei Burschen - sie sind heute 15 und 16 Jahre alt - immer wieder Geld für sexuelle Handlungen gegeben haben. Den ersten lernte er auf einem Bahnhof kennen, als ihn der Jugendliche um Geld für den Zug bat. Er gab ihm das Geld, forderte jedoch dafür eine Gegenleistung in Form von Sex. Der Kontakt zwischen den beiden riss nicht ab, der Bursche stellte dem Pensionisten auch einen Freund von sich vor. Dieser wurde von dem 59-Jährigen ebenso für sexuelle Handlungen bezahlt.
Bedingte Haftstrafe
Ob einer oder mehrere der Jugendlichen unter 14 waren, als das Ganze begann, ließ sich nicht feststellen. Die Zeugen meinten dazu nur, sie könnten sich nicht erinnern, wann genau sie Karl F. zum ersten Mal getroffen hatten. "Manche fühlen sich eben zu älteren Männern hingezogen", erklärte der Angeklagte. "Glauben Sie wirklich, die drei hätten das auch ohne Geld mit Ihnen gemacht?", fragte Richterin Karin Kohlroser. "Das ist eher unwahrscheinlich", musste der Beschuldigte zugestehen.