Der von Parteichef Peter Ambrozy versprochene Generationenwechsel müsse spätestens im kommenden Frühjahr vollzogen werden, denn: "Die Partei ist gelähmt." Die entscheidende Frage für die Kärntner SPÖ laute: "Sind wir ein Anhängsel Jörg Haiders oder ein selbstbewusster Partner, der in der Lage ist auch innerhalb der Koalition einen kantigen Kurs zu fahren."
Gaby Schaunig "eine von mehreren Möglichkeiten"
Den Job des Parteichefs will sich Manzenreiter, der selbst Kurzzeit-Parteiobmann war, bevor er parteiinternen Intrigen zum Opfer fiel, nicht mehr antun. "Das ist ein für alle Mal vorbei." Hinter den Kulissen mischt Manzenreiter bei der Ermittlung eines neuen Parteichefs oder einer Parteichefin freilich kräftig mit. Soziallandesrätin Gaby Schaunig ist für ihn "eine von mehreren Möglichkeiten". Eine andere wäre der Villacher Bezirkschef und Landesrat Reinhart Rohr, der als besonnener, aber farbloser Kompromisskandidat durchgehen könnte. Denn zuwiderstrebend sind derzeit die Interessen der diversen SPÖ-Teilorganisationen. Auch SPÖ-Bürgermeister wie Gerhard Mock aus Sankt Veit oder der Spittaler Gerhard Köfer sind im Rennen. Ersterer fordert ebenfalls: "Die Karten müssen jetzt auf den Tisch."