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Demonstration für und gegen Abtreibungen in Washington.
Foto: APA/epa/Tim Sloan

Wien - Einen Ausbau der flankierenden Maßnahmen zur Fristenlösung fordert der freiheitliche SeniorInnen-Sprecher John Gudenus. "Österreich hat nicht zu viele Senioren, sondern zu wenig Kinder", so der Bundesrat am Dienstag in einer Aussendung. Die Fristenregelung würde er beibehalten, auch wenn er die Abtreibung mit einem drastischen Vergleich ablehnt: Der "Babycaust" sei neben dem Holocaust die "größten Menschenvernichtung".

Eine "Verniedlichung" des Holocaust will Gudenus in dieser Aussage nicht erkennen. Vielmehr habe in Deutschland etwa sogar der Bundesgerichtshof den Vergleich als zulässig angesehen.

Zur Abtreibung meinte der Bundesrat, ihm gehe es darum, die Zahl zu minimieren. Man müsse "alle Möglichkeiten ausschöpfen, den Müttern Mut zum Kind zu machen". Abtreibung sei vom Staat weder als Service anzubieten noch sei sie als sozial oder als demokratisch zu bezeichnen. (APA)