Das FBI sucht nach Computerfachleuten. John Sennett, 20 Jahre bei der Bundespolizei und Präsident der "FBI Agents Association", und FBI-Deputy-Direktor Thomas Pickard machten darauf aufmerksam, dass das FBI dringend Agenten mit Computerkenntnissen benötige. Das hätten die vergangenen Fälle an Cyberangriffen auf die kommerziellen Websites gezeigt. Doch sind solche entweder schwer zu bekommen, wollen mehr Geld, als das FBI zahlen kann, oder scheitern an der mangelhaften Ausrüstung der Behörde. Sennett: "Ich kenne viele junge Agenten, die frustriert sind, weil wir nicht so technologisch fortschrittlich ausgerüstet sind, wie Fernsehen und Kino sie glauben machen." Manche seien "geschockt", wenn sie ihr Arbeitsgerät das erste Mal sehen: Ein antiquierter Rechner mit einem 486-Prozessor, Windows 3.0 und ohne Internetanschluss. Angesichts das Mangels an eigenen Fachkräften muss das FBI gar Fahndungen teilprivatisieren, wie Pickard zugibt. So seien die Ermittlungen in den Fällen der Cyberattacken auf eBay oder Yahoo teils von Privatunternehmen erledigt worden. Sollte das FBI den Fachkräftemangel dann endlich gelöst haben, steht der Bundespolizei eine anderes Problem ins Haus: Der Generationenkonflikt. Von den altgedienten FBI-Agenten "mag es ein paar Vorurteile geben" gegenüber den neuen Cyber-Verbrechensbekämpfern, so Richard Gallo, Präsident der "Federal Law Enforcement Officers Association". Er hofft aber, dass diese sich letztlich würden jedoch über die gemeinsame Arbeit lösen würden. (sz/pte)