... vor allem auf dem Abschnitt zwischen Sarmingstein und St. Nikola, denn da finden sie mit dem Predigstuhl und dem Schlosskogel zwei Aussichtsplätze vor, die weit und breit ihresgleichen suchen.
Auch von etlichen anderen Stellen hat man gute Sicht auf den Strom und die umliegenden Erhebungen. Vor allem vom felsigen und mit einem Geländer gesicherten Predigstuhl überblickt man das vom Strom durchflossene enge Tal, welches an Romantik und Schönheit der berühmteren Wachau um nichts nach steht.
Man steht wie auf einem Balkon relativ hoch über der Donau. Vom Schlosskogel hat man den besseren Blick stromabwärts. Man glaubt es kaum, dass einst im Strudengau die gefährlichsten Schifffahrtshindernisse in unseren Breiten waren, die höchstens noch vom Eisernen Tor übertroffen wurden. Der Schlosskogel trug bis ins zwölfte Jahrhundert die Burg Säbnich, die man später in ein Kloster der Augustiner Chorherren umgewandelt hat. Als diese in das nahe gelegene Waldhausen übersiedelten, setzten sich Raubritter in dem Bollwerk fest. Im Dreißigjährigen Krieg überrannten die Schweden die Festung, die seit dieser Zeit verfällt. Eine Runde bringt man kaum zu Stande, was aber wenig Rolle spielt, denn mit der Donauuferbahn gelangt man bequem zum Ausgangspunkt zurück. Die Markierungen könnten besser sein, mit Hilfe der Bundesamtskarte aber gibt es keine Orientierungsprobleme.
Vom Bahnhof Sarmingstein steigt man auf der Straße Richtung Waldhausen an und folgt nach der ersten Linkskehre der nach rechts abzweigenden roten Markierung. Man passiert das Gehöft Bauerngruber, erreicht eine Hochfläche und die felsige Kuppe des Predigstuhls.
Gehzeit ab Sarmingstein 1½ Stunden. Auf der roten Markierung geht's weiter in den kleinen Weiler Gloxwald, dann steigt man auf der sehr wenig befahrenen Straße in das Tal des Sarmingbaches ab, quert diesen und erreicht auf einem Güterweg das Gehöft Burgner, dort hält man sich links, um zum Schlosskogel zu gelangen. Gehzeit ab Predigstuhl ½ Stunde. Zurück zum Burgner und weiter auf dem Güterweg. Bei einem Transformatorhaus wählt man den nach rechts führenden Weg, um zum Mittersattler und Niedersattler zu wandern. Dann steigt man in einen Graben ab, welcher bei St. Nikola in das Donautal mündet. Gehzeit ab Schlosskogel 1½ Stunden.