In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des blau-roten Koalitionsausschusses sagte Strutz am Mittwoch, er werde dieses Gremium künftig öfter einberufen. Dadurch solle "der Informationsaustausch zwischen den Regierungsmitgliedern, auch innerhalb der SPÖ, optimiert werden".
Würschl verbietet sich Einmischung
Der Landesgeschäftsführer der SPÖ-Kärnten, Herbert Würschl, hat sich eine Einmischung der FPÖ in innerparteiliche Angelegenheiten der SPÖ verboten. Martin Strutz solle sich "keine Sorgen um die SPÖ machen", sagte Würschl am Mittwoch zum Wunsch des FPÖ-Chefs nach einer raschen Klärung der Führungsfragen bei den Sozialdemokraten. "Wir treffen nach innerparteilichen Diskussionen unsere Entscheidungen selbst, ohne uns von irgendjemandem beeinflussen zu lassen, schon gar nicht von einem politischen Mitbewerber, auch wenn er Koalitionspartner ist", stellte Würschl klar.
Das von Strutz angekündigte umfangreiche Arbeitsprogramm wird vom SPÖ-Geschäftsführer hingegen begrüßt. Dieses solle "in aller Entschiedenheit angegangen und umgesetzt werden". Würschl: "Wir wollen mit dem FPÖ-SPÖ-Arbeitsprogramm Erfolge für die Kärntner Bevölkerung sicherstellen."
"Arbeitsjahr"
Nach den Worten des FPÖ-Chefs werde 2005 ein "Arbeitsjahr" für die Kärntner Koalition werden. Die Schwerpunkte würden am 14. Jänner in einer erweiterten Regierungsklausur in Bad Kleinkirchheim festgelegt werden. "Wir wollen eine Reihe politischer Entscheidungen treffen und Reformen ankurbeln", sagte Strutz.