Wien - Die Immoeast Immobilien Anlagen AG, die börsennotierte Osteuropatochter der Immofinanz, sieht sich auf den osteuropäischen Märkten zunehmend starker Konkurrenz gegenüber.

Neben offenen deutschen Immobilienfonds würden vor allem US-Private-Equity-Firmen und irische Investoren viel privates Kapital in die osteuropäischen Immobilienmärkte investieren. "Das sind ganz aggressive Investoren, die Preise akzeptieren, die für uns nicht mehr interessant sind", sagte Immoeast-Vorstandschef Karl Petrikovics am Mittwoch bei der Halbjahrespressekonferenz.

Um ihre Konkurrenzfähigkeit - vor allem in Polen - zu stärken, hat die Immoeast gemeinsam mit der ebenfalls in Wien ansässigen und von privaten Aktionären gehaltenen Akron N.V. eine Partnerschaft abgeschlossen. Es wurde eine gemeinsame Tochter, die IMAK CEE, gegründet.

Die Immoeast wird nach einer Kapitalerhöhung um 20 Mio. Euro auf 38 Millionen die Mehrheit halten, sagte Petrikovics. Die IMAK CEE ist im Bereich Büro- und Logistikimmobilien tätig. Der Schwerpunkt liegt in Budapest und Warschau.

Gutes Geschäftshalbjahr

Für die Immoeast selbst ist das erste Geschäftshalbjahr 2004/05 (per Ende Oktober) sehr gut verlaufen. Sie konnte ihre führende Stellung in den zentral- und osteuropäischen Schlüsselmärkten untermauern, so Petrikovics.

Die Umsätze haben sich gegenüber der Vergleichsperiode auf 9,9 (4,6) Mio. Euro mehr als verdoppelt, das Betriebsergebnis (Ebit) konnte auf 11,9 (3,9) Mio. Euro verdreifacht und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) auf 24,8 (4,1) Mio. Euro versechsfacht werden. Im Ergebnis enthalten ist der Verkauf des Global Trade Centre (GTC) in Polen. Welche Erlöse dabei anfielen, wollte Petrikovics nicht sagen. (APA, DER STANDARD Printausgabe, 30.12.2004)