Bild nicht mehr verfügbar.

Der Wiener FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache (hier bei einer "Heldenehrung" aus Anlass des Endes des zweiten Weltkriegs) legt sich mit dem Koalitionspartner an.

Foto: APA /Oczeret
Wien - Harsche Kritik des Wiener FPÖ-Obmanns Heinz-Christian Strache an der neuen Innenministerin Liese Prokop (V): Deren Ankündigung, in der Asylfrage verstärkt mit Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammenzuarbeiten, sei "völlig kontraproduktiv", meine Strache am Donnerstag in einer Aussendung.

Die Gefahr, dass sich Prokop "als linke Liesl zu profilieren versuche", sei offensichtlich und könne keinesfalls die Unterstützung der FPÖ finden. Stattdessen solle sie 2005 zum "Jahr der Asylmissbrauchsbekämpfung" erklären.

Prokops Ankündigung sei als "gefährliche Drohung aufzufassen", betonte Strache. Schließlich würden die NGOs jährlich "über 200 Millionen Euro kassieren", um Asylwerber zu betreuen. Dies sei "ein Riesengeschäft, das sie selbstverständlich auch noch auszubauen gedenken", meinte der FP-Obmann.

Strache forderte ein Ende der derzeitigen "Glacehandschuhpolitik" und eine Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen. Wichtiger als die versuchten Anpassungen an die politische Linke sei jetzt ein nationaler und europäischer Schulterschluss gegen die organisierte Kriminalität. Nur so könne Asylbetrug wirkungsvoll bekämpft werden. (APA)