Wien - Im Zuge der Flutkatastrophe in Südostasien hat das österreichische Außenministerium zusätzliche Mitarbeiter in die Krisenregion entsandt und auch personelle Verschiebungen in den betroffenen Gebieten veranlasst.

So seien etwa ein Diplomat von Bangkok nach Phuket (Thailand) und ein weiterer von Neu Delhi (Indien) nach Colombo (Sri Lanka) verlegt worden, sobald das Ausmaß der Krise bekannt geworden sei. Ständige österreichische Botschaften gibt es in Thailand, Indien und Indonesien, von wo aus weitere Staaten mitbetreut werden.

Botschaft in Bangkok

In der österreichischen Botschaft in Bangkok sind nach Angaben des Außenministeriums normalerweise insgesamt acht von Österreich entsandte Personen tätig - zwei Diplomaten, drei Konsularangestellte und drei im Sekretariat und in der Verwaltung eingesetzte Mitarbeiter. Ein weiterer Konsularmitarbeiter ist lokal angestellt. In Phuket und in Chiang Mai gibt es Honorarkonsulate.

Botschaft in Neu Delhi

In der Botschaft in Neu Delhi sind - zu "Normalzeiten" - laut Außenministerium drei Diplomaten, sechs Konsularbeamte und vier Sekretariatskräfte tätig. In Chennai, Goa, Kalkutta und Bombay (Mumbai) gibt es Honorarkonsulate. In der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind zwei Diplomaten, vier Konsularbeamte und ein Sekretariatsmitarbeiter eingesetzt.

Keine Botschaft auf den Malediven, in Sri Lanka und in Burma

Auf den Malediven, in Sri Lanka und in Burma (Myanmar) gibt es keine österreichischen Botschaften. Sri Lanka und die Malediven, wo Honorarkonsulate bestehen, werden ebenso wie Bangladesch, Nepal und Bhutan von Indien aus betreut. Der österreichische Botschafter in Bangkok ist für Burma, Kambodscha und Laos mitakkreditiert; der Amtsbereich der Botschaft von Jakarta umfasst auch Singapur und Osttimor (Timor-Leste).

Honorarkonsulate sind nicht mit beamteten Diplomaten besetzt, sondern werden ehrenamtlich geführt. Als österreichische Honorarkonsule fungieren in den jeweiligen Ländern ansässige Österreicher oder Einheimische, die nicht vom österreichischen Staat bezahlt werden. Im Hauptberuf sind Honorarkonsuln häufig Geschäftsleute. Sie verfügen in der Regel nicht über Pass- und Visa-Befugnisse.(APA)