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Die Hilfslieferungen für die betroffenen Gebiete laufen auf Hochtouren. Etwa 40 Staaten haben laut Angaben der UNO eine Rekordsumme von zwei Milliarden Dollar Finanzhilfe zugesagt. Die WHO warnte davor, dass der Ausbruch von Seuchen weitere 50.000 Todesopfer fordern könnte.

im Bild: Banda Aceh in Indonesien

Foto: AP/ EUGENE HOSHIKO

Sogar das arme Bangladesch hilft

Sogar das arme Bangladesch hat Hilfe nach Sri Lanka und auf die Malediven geschickt. Es handle sich um zwei Hubschrauber und eine Flugzeugladung, unter anderem mit Medikamenten und Trinkwasser, teilten die Behörden in der Hauptstadt Dhaka mit. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt und wird regelmäßig von Überschwemmungen verwüstet.

im Bild: Khao Lak in Thailand

Kritik an Indonesien

Es gibt aber auch negative Nachrichten über die Hilfsaktionen: Der indonesischen Regierung und Armee warf der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag vor, eine wirksame humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung in der Katastrophenregion Aceh zu verhindern.

im Bild: Banda Aceh Indonesien

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Hilfe in Bürgerkriegsregion

Erst am Donnerstag, fünf Tage nach der Zerstörung weiter Landstriche, sei die Region von der indonesischen Regierung für internationale Helfer geöffnet worden, kritisierte die GfbV.

Nur einen Tag zuvor erst sei indonesischen Hilfsorganisationen die Arbeit in der hermetisch von der Armee abgeriegelten Bürgerkriegsregion gestattet worden. "Mit der viel zu zögerlichen Öffnung Acehs für zivile Helfer wird das Überleben von zehntausenden Menschen gefährdet", warnte der Asienreferent der GfbV, Ulrich Delius.

Foto: APA/ John Stillwell

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Mangelnde Koordinierung der Hilfsmaßnahmen

Überall in Aceh wurde Kritik an der schleppenden Verteilung von Hilfsgütern durch die Armee geäußert. Anders als in Indien mangele es auch an einer wirksamen Koordinierung der Hilfsmaßnahmen.

im Bild: Banda Aceh

Foto: REUTERS/Yusuf Ahmad

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In den Flüchtlingslagern um Banda Aceh stehen die Menschen vor den Essensausgaben Schlange.

Foto: AP/DONYA

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Gewaltige Opferzahl in Aceh

Nach Erkundungsflügen mit Hubschraubern wird davon ausgegangen, dass in Aceh mindestens 75 Prozent aller Häuser zerstört sind und eine gewaltige Zahl von Opfern zu beklagen ist.

Foto: AP/ ANDY WONG

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Dieses Satellitenbild zeigt die Küstengebiete von Banda Aceh vor der gewaltigen Flutkatastrophe. (Aufnahme vom 23. Juni 2004)

Foto: HO/REUTERS

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Im Vergleich ein Bild vom 28. Dezember 2004: Ganze Stadtteile wurden von den Flutwellen weggespült.

Foto: HO/REUTERS

Sorge um Europäer

In den Heimatstaaten der vermissten europäischen Touristen hoffen Angehörige weiter verzweifelt auf erlösende Nachrichten aus dem Bebengebiet.

3000 bis 4500 schwedische Touristen

Besonders betroffen ist Schweden. Von über 3500 schwedischen Touristen im südasiatischen Katastrophengebiet kennt derzeit niemand den Aufenthaltsort, berichtete die Zeitung Svenska Dagbladet am Donnerstag.

im Bild: Notunterkunft in Nagapttinam Indien

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Schweden trauert

Damit könnte die Katastrophe möglicherweise noch mehr eigene Bürger das Leben gekostet haben als vor zehn Jahren der Untergang der "Estonia" mit 852 Toten - davon mehr als 500 Schweden. "Dies wird das Leben in Schweden noch eine lange Zeit berühren", sagte der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, der für den Neujahrstag einen Staatstrauertag anordnete.

im Bild: Galle in Sri Lanka

Foto: APA/ Peter Endig

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Enorme Spendenbereitschaft

Auch die Norweger bangen um rund 500 ihrer Landsleute. Der norwegische Außenminister Jan Petersen sagte, die Bebenkatastrophe könnte das schlimmste Unglück in der jüngsten Geschichte des Landes werden.

Die Zahl der vermissten deutschen Touristen ist laut Angaben des Auswärtigen Amts auf über 1000 gestiegen. Bisher wurden 34 deutsche Todesopfer identifiziert.

Die deutschen Hilfsdienste verzeichneten, ebenso wie die britischen, in der Bevölkerung eine enorme Spendenbereitschaft. (APA/red)
im Bild: Banda Aceh in Indonesien

Foto: AP/ BULLIT MARQUEZ