Verhandlungen über Konditionen
Derzeit bieten schon 16 Spar-Kaufleute Post-Leistungen an. Nur unter den "Nah&Frisch"-Kaufleuten finden sich derzeit mehr Post-Partner. Zu einer möglichen Ausweitung der Kooperation erklärte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann am Montag: "Es gab Gespräche. Wir wären interessiert, aber zur Zeit liegt uns kein tauglicher Vorschlag vor." Demnach soll es vor allem um die Höhe der Umsatzanteile gehen, die dem Händler bleiben. Im Durchschnitt arbeitet ein Post-Partner laut Handelssparte 8,5 Stunden pro Woche nur für die Post, der Stundenlohn dafür macht vor Steuer unterm Strich aber gerade einmal 2,50 Euro aus.
Reaktion der Post: "An den Konditionen, die mit der Wirtschaftskammer für alle Post-Partner ausverhandelt worden sind, ändert sich nicht." Man überlege aber, "sollte es bei Spar eine größere Anzahl Post-Partner geben, für diese eine eigene Betreuungsschiene aufzubauen". Das heißt: Die Spar-Post-Partner würden ein besseres Service von der Post erhalten, der Aufwand für Spar würde dadurch reduziert, erklärte ein Postsprecher.
"Keine weiteren Schließungen"
Dass durch eine Kooperation mit Spar noch mehr Postämter zugesperrt werden könnten, als geplant, dementiert man in der Post aber. "Wir haben unseren Plan und daran halten wir fest", so der Sprecher. Über die 357 Postämter hinaus, die heuer zusperren sollen, wird es demnach bis 2007 keine weiteren Schließungen geben. Nächste Woche, Donnerstag, soll die Post ihr fertiges Filialnetz-Konzept im Verkehrsministerium vorlegen.