Der Euro ist nur eine der sichtbarsten Spuren. Österreichs Wirtschaft hat sich in dieser Dekade nachhaltig verändert: Die Liberalisierungspolitik der EU brach staatliche Monopole von der Telekommunikation bis zur Energieversorgung auf. Im der Folge wurde privatisiert – keine Notwendigkeit der EU-Mitgliedschaft, aber von der Deregulierung begünstigt.
Durch die Öffnung neuer Märkte sind die Exporte in der vergangenen Dekade kräftig gestiegen. Die stärkste Entwicklung brachte die Hinwendung zu den neuen Mitgliedern im Osten: Österreich wurde zu einem der größten ausländischen Investoren; Banken und Unternehmen wie die OMV hätten ohne EU- Mitgliedschaft kaum ein so rasantes internationales Wachstum geschafft.