Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Internationalen Presse-Instituts IPI weltweit 78 Journalisten bei der Ausübung ihres Berufs getötet worden. Dies sei die höchste Todeszahl seit 1999 (86 Tote), teilte die Organisation am Dienstag in Wien mit. Die meisten Reporter wurden nach IPI-Angaben im Irak getötet, wo 22 Journalisten während der Arbeit ums Leben kamen.

Sehr gefährlich war die Reporterarbeit auch in den Philippinen, wo zwölf Journalisten einen gewaltsamen Tod starben. Fünf Reporter wurden in Bangladesch getötet, je drei in Russland, Brasilien und Kolumbien. In den palästinensischen Gebieten starben zwei Reporter bei der Ausübung ihres Berufs.

Nach einer Zählung des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) in New York wurden 56 Journalisten weltweit getötet. 36 von ihnen seien Opfer gezielter Anschläge geworden. "Die meisten Reporter... wurden ermordet als Vergeltung für ihre Berichterstattung, insbesondere auf den Philippinen, wo die Mörder von Journalisten nicht zur Rechenschaft gezogen werden", meinte Komitee-Direktorin Ann Cooper. (APA)