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57 Prozent wünschen sich ein Ende der schwarz-blauen Koalition

Foto: APA/Gindl
Wien - Keine guten Neuigkeiten bringt das Neue Jahr für die Bundesregierung: Laut einer News-Gallup-Umfrage wollen 57 Prozent, dass die schwarz-blaue Koalition nach 2005 nicht mehr weiter regiert; nur 39 Prozent sind dafür. Auch der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) hat wenig Grund zur Freude: Er führt das Ranking der Polit-Flops an, 48 Prozent wollen ihn 2005 am liebsten nicht mehr sehen.

Sollte es eine neue Regierung geben, würden die meisten - 36 Prozent - Rot-Schwarz bevorzugen, gefolgt von Rot-Grün mit 21 Prozent. Die derzeitige Koalition wollen nur 20 Prozent fortgesetzt haben, sollte es eine neue Regierung geben. Klar am unbeliebtesten wären allerdings Schwarz-Grün (neun Prozent) und Rot-Blau (vier Prozent).

SPÖ führt klar

In der Sonntagsfrage führt weiter die SPÖ klar mit 41 Prozent vor der ÖVP mit 37 Prozent. Die Grünen kämen laut der Umfrage bei Wahlen auf 13, die FP auf magere acht Prozent.

Im Ranking der Polit-Flops folgen auf Haider - mit großem Abstand - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V), den 29 Prozent nicht mehr sehen wollen, und SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer (28 Prozent).

Fischer am beliebtesten

Beliebtester Politiker bleibt Bundespräsident Heinz Fischer (72 Prozent). Außenministerin Ursula Plassnik ist mit 45 Prozent auf den vierten Platz zurückgefallen. Überholt haben sie - mit deutlichem Zugewinn - Grünen-Chef Alexander Van der Bellen (48 Prozent) und Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl (45). Die beiden FPÖ-Spitzenpolitiker, Vizekanzler Hubert Gorbach (Platz 8 mit 35 Prozent) und Parteichefin Ursula Haubner (Platz 11 mit 28 Prozent) konnten ihre Werte um jeweils zehn Prozentpunkte verbessern. Die neue Innenministerin Liese Prokop (V) stieg mit 41 Prozent auf Platz sechs hinter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) ein.

Bezüglich ihrer wirtschaftlichen Situation blicken die Österreicher laut der News-Umfrage gedämpft optimistisch in die Zukunft: 50 Prozent erwarten, dass sie persönlich 2005 gleich viel verdienen werden wie 2004, 27 Prozent hoffen auf mehr, 21 Prozent fürchten, dass es weniger wird. Bezüglich der Konjunktur erwarten 47 Prozent, dass sie gleich bleibt, 30 Prozent gehen von einer Verbesserung, 21 Prozent von einer Verschlechterung aus. Nur 20 Prozent planen für 2005 eine größere Anschaffung. (APA)