Keine ausreichende Vorinformation
Das Gesundheitsministerium und der Hauptverband hätten "ein völliges Chaos bei der Verschreibung von Medikamenten verursacht, indem sie die Ärzte - noch dazu unter Androhung drastischer Strafen - gezwungen haben, ein gänzlich neues System der Medikamentenverschreibung ohne ausreichende Vorinformation innerhalb einer Woche einzuführen", meinte er.
Die "Chefarztpflicht neu" bringt laut Jäger mit sich, dass nur mehr einige Medikamente (vorwiegend Generika) ohne größeren bürokratischen Aufwand verordnet werden dürften. Welche dies sind, sei den Ärzten erst Ende Dezember 2004 mitgeteilt worden.
Ausführliche schriftliche Begründung
Bei der Verordnung jedes anderen Medikamentes habe der Arzt seit 1.Jänner eine ausführliche schriftliche Begründung abzugeben. Sollte die Verordnung von den Chefärzten als unrechtmäßig beurteilt werden, habe der Arzt mit umfangreichen Sanktionen - bis zum Verlust seines Kassenvertrages - zu rechnen.