Das Verhalten der "ÖIAG-Vollstrecker rund um den Ausverkauf der VA Tech" sei "skandalös", bemerkte Moser. Vom ursprünglich geplanten einstimmigen Beschluss des Privatisierungs-Ausschusses sei nichts mehr übrig. Die ÖIAG wolle den Verkauf am Montag vielmehr "ohne Zustimmung der Belegschaftsvertreter und entgegen der öffentlich angekündigten einstimmigen Beschlussfassung des Privatisierungsausschusses durchpeitschen".
Entspreche nicht dem Privatisierungsauftrag
Die ÖIAG solle vor einem Verkauf den Privatisierungsauftrag der Regierung genau lesen, fordert Moser. Ein Verkauf an Siemens um 55 Euro je Aktie wäre dann nämlich nicht möglich, weil er nicht dem Privatisierungsauftrag entspreche. Dieser sehe vor, dass die VA-Tech-Zentrale in Österreich bleibe, die VA Tech einen österreichischen Kernaktionär brauche, dass weder Standorte noch Arbeitsplätze bedroht würden und die Erlöse zu optimieren seien. 55 Euro seien um vier Euro weniger als der gegenwärtige Börsenkurs von 59 Euro.