Washington - Ein harscher Wintereinbruch mit Schnee, eisigen Temperaturen und heftigen Regenfällen hat den Mittleren Westen der USA ins Chaos gestürzt. Mindestens sieben Menschen kamen bei Verkehrsunfällen in den Bundesstaaten Oklahoma, Colorado, Indiana, Nebraska und South Dakota ums Leben, berichteten US-Medien am Donnerstag. Von Oklahoma bis Ohio waren 90.000 Häuser ohne Strom, weil eisbedeckte Bäume umstürzten und zahlreiche Stromleitungen herunterrissen.

Von den Rocky Mountains bis zum Mittleren Westen fielen bis zu 30 Zentimeter Schnee. In Grand Forks im Bundesstaat North Dakota sanken die Temperaturen am Mittwoch auf das neue Rekordtief von minus 39 Grad Celsius. In Embarrass in Minnesota wurden sogar minus 41 Grad gemessen.

Sturzflut

In Arizona kam ein Mann in einer Sturzflut um, ein weiterer wurde vermisst. In Missouri werde ein Paar vermisst, nachdem Hochwasser ihr Auto von einer Landstraße in einen Bach gespült hatte. Am Flughafen OHare in Chicago wurden über 600 Flüge gestrichen, zahlreiche Maschinen starteten erst mit Stunden Verspätung. In Kansas verhängte Gouverneurin Kathleen Sebelius den Ausnahmezustand. In zahlreichen Schulen und Universitäten fiel der Unterricht aus.

Der Sturm erreichte am Donnerstag mit Schnee und Eis die Bundesstaaten New Jersey, New York und Pennsylvania an der Ostküste. (APA)