Austria am Tabellenende
Sehr eng wird es hingegen für den Vorjahresfinalisten Austria. Die violette "Junioren-Truppe" schafften in ihrer einzigen Partie gegen Salzburg nur ein 2:2 und liegt damit in Gruppe A weiter am Tabellenende.
Im Gegensatz zum Erzrivalen läuft es bei den Hütteldorfern am Wiener Vogelweidplatz sportlich praktisch wunschgemäß. Nach anfänglichen Problemen besiegten die Grün-Weißen Wacker Tirol noch 3:1, wobei sich Andreas Ivanschitz in starker Verfassung präsentierte. Der Burgenländer, der in der Halle in Abwesenheit von Steffen Hofmann als Kapitän fungiert, erzielte den ersten Treffer aus einem kurz abgespielten Freistoß selbst und bereitete die beiden weiteren Tore durch Kincl mustergültig vor. "Wir müssen weiter konzentriert bleiben, denn wir haben eine gute Mannschaft beisammen, die den Titel verteidigen kann", kündigte der 21-Jährige an.
Trotz des Erfolges herrschte nach der Partie im Hütteldorfer Lager keine Jubelstimmung, denn Neuerwerbung Jozef Valachovic erlitt nach einer Attacke von Zongo einen Wadenbeinbruch und fällt mehrere Wochen aus.
Kincl "Spieler des Tages"
Der Schock saß bei den Grün-Weißen in der zweiten Partie offenbar noch tief, denn gegen den krassen Außenseiter Salzburg musste sich der Turnierfavorit mit einem 3:3 begnügen. Immerhin gelangen Kincl zwei weitere Treffer, was ihm den Titel "Spieler des Tages" und mit fünf Toren die Führung in der Schützenliste einbrachte.
Während Rapid schon mit dem Semifinale spekulieren darf, heißt es für die Austria wohl vorzeitig Abschied nehmen. Beim mageren 2:2 gegen Salzburg wurde wie schon am Vortag augenscheinlich, dass drei arrivierte Spieler (Safar, Kitzbichler, Papac) zu wenig sind, um die violetten Nachwuchshoffnungen zu einem ernsthaften Titelanwärter zu machen. Die Favoritner Kaderzusammenstellung löste nicht nur bei einigen Fans, sondern auch bei Austria-Ikone Herbert Prohaska Unmut aus. "Ich verstehe das nicht", so der frühere Teamchef.
Rapid (7 Punkte) als Tabellenführer und Wacker Tirol (6) haben nun in Gruppe A alle Trümpfe für den Semifinal-Aufstieg in der Hand, Salzburg (2) und die Austria (1) stehen bereits mit dem Rücken zur Wand.
Mattersburg auf Semifinalkurs
So wie Rapid gab sich auch der "kleine Bruder" SV Mattersburg in Gruppe B keine Blöße. Die Burgenländer überzeugten sowohl beim 4:2 über das Red Zac Team Erste Liga als auch beim 5:1 über die Admira und sind in dieser Form ein ernst zu nehmender Kandidat für ihren ersten Stadthallentitel. Hinter der Elf von Franz Lederer liegt das Team Erste Liga durch ein 3:0 gegen Pasching mit sechs Zählern auf Platz zwei. Noch intakt sind die Chancen für die Admira (3), die punktlosen Paschinger müssen sich hingegen mit dem Gedanken an eine vorzeitige Heimreise vertraut machen.
Im zum vierten Mal ausgetragenen Legendencup heißt das Finale erstmals nicht Austria gegen Rapid. Die Vienna besiegte die Hütteldorfer Senioren 4:3 und trifft damit am Samstag im Finale auf die Austria (4:2 gegen den Sportclub. Neo-Generalmanager Polster erzielte den letzten Treffer für die Veilchen). (APA)
Donnerstag:
Gruppe A:
Tabelle:
1. SK Rapid Wien 3 2 1 0 12:5 7 2. FC Wacker Tirol 3 2 0 1 8:7 6 3. SV Salzburg 3 0 2 1 6:7 2 4. Austria Magna 3 0 1 2 6:13 1
Gruppe B:
Tabelle:
1. SV Mattersburg 3 3 0 0 12:4 9 2. Red Zac Team Erste Liga 3 2 1 0 8:4 6 3. Nordea Admira 3 1 0 2 3:9 3 4. FC Superfund Pasching 3 0 0 3 2:8 0
Torschützenliste: Kincl (Rapid) 5, Bradaric (Red Zac-Team) 4, Th. Wagner, R. Wagner (beide Mattersburg), Aigner (Tirol) und Sturm (Rapid) je 3
Samstag:
Finale: Vienna - Austria
Spiel um Platz 3: Rapid - Sportclub