Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser und die ÖIAG erhielten von der Wiener Internetfirma YLine in den letzten Tagen ein Angebot zur Übernahme von A-Online , dem Internet-Provider der Telekom Austria. Das berichtet das Nachrichtenmagazin FORMAT. YLine-Gründer Werner Böhm, 35, bietet 17.000 Schilling pro A-Online-Kunden plus 20 Prozent Paketaufschlag, was in Summe einen Preis von rund zwei Milliarden Schilling ergibt. Minister Grasser hat FORMAT gegenüber den Erhalt des Offerts bestätigt. Am vergangenen Freitag fand ein erstes Gespräch von Böhm mit ÖIAG-Vorstand und Telekom-Aufsichtsratspräsident Johannes Ditz statt. Laut FORMAT will Böhm den Preis entweder ganz oder teilweise mit YLine-Aktien bezahlen. Die Telekom bliebe so weiter Gesellschafter des fusionierten Unternehmens. YLine notiert seit November 1999 an der Brüsseler Wachstumsbörse Easdag und wurde dort zuletzt mit über sieben Milliarden Schilling bewertet. FORMAT berichtet weiter, daß Böhm mit dem Übernahmeangebot dem geplanten Zusammenschluß von A-Online und lion.cc , der Internet-Plattform von Libro, zuvorkommen will. (red)