In den Katastrophengebieten in Asien herrscht wegen Trinkwassermangels nach wie vor Seuchengefahr, doch die Weltgesundheitsbehörde WHO gab am Donnerstag vorsichtige Entwarnung. Zwar leiden viele Menschen unter Durchfall, Atemwegs-, Haut- und traumatischen Erkrankungen, aber in der am schwersten betroffenen indonesischen Provinz Aceh gibt es bisher keinen Seuchenausbruch.Es sei jedoch klar, dass das Risiko vor allem von Krankheiten wie Typhus, Cholera und Hepatitis A, die über verunreinigtes Wasser und verdorbene Lebensmittel übertragen werden, weiterhin bestehe, sagten die WHO-Experten. Für die kommenden Wochen rechnen sie vor allem mit einer Zunahme von Malaria, Dengue-Fieber und Japan-B-Enzephalitis, weil die überfluteten Regionen zu einer Brutstätte für Mücken werden. (DER STANDARD Printausagbe 7.1.2005)