Nach einem vom walisischen Verband eingebrachten Vorschlag soll ein Spieler nur künftig nur noch innerhalb des gegnerischen Strafraums Abseits sein können. 1925 war dieses zentrale Element im Regelwerk des Fußballs letztmals verändert worden. Damals wurde die Zahl der Spieler des verteidigenden Teams, die sich zwischen dem Ball führenden Angreifer und der Torauslinie befinden müssen von drei auf zwei reduziert. Damit sollte das Abseits stellen von attackierenden Spielern weiter erschwert und in der Folge die Torhäufigkeit erhöht werden. Ein Effekt, der in den Anfangsjahren der Reform auch in bemerkenswertem Maß eintrat, ehe sich die Verteidiger taktisch auf die neue Situation eingestellt hatten.
Elfer bei Torraub
Doch die Tagesordnung in Cardiff enthält noch weitere große Brocken. Die Waliser wollen auch die Sanktionierung der sogenannten Notbremsen neu geordnet wissen. Ein Verteidiger, der seinem Gegenspieler duch Foul eine eindeutige Torchance nimmt, soll demnach nicht mehr ausgeschlossen, sondern nur noch verwarnt werden. Der angreifenden Mannschaft soll stattdessen ein Elfmeter zugesprochen werden. Damit würde erstens die verlorene Schussgelegenheit vergolten und zweitens die hohe Zahl ausgeschlossener Tormänner reduziert.
Die FIFA will auch gegen Zeitschinden vorgehen; Angreifende Spieler, die nach erzieltem Tor den Ball aus jenem holen wollen sollen verwarnt werden. Ebenso mit Gelb bestrafen will man absichtliche Ballberührungen eines Spielers, nachdem gegen dessen Team ein Freistoß, Corner oder Einwurf verhängt wurde.