New York - Durch das explosionsartige Wachstum des Internet ist eine neue Geschäftskultur entstanden, in der es Frauen leichter haben werden, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. Die Marktforschungs-Firma VentureOne hat herausgefunden, dass der Anteil an Frauen in Führungspositionen bei Internet-Startups von 21 Prozent 1998 auf 45 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen ist. Der Anteil an Geschäftsführerinnen bei solchen Firmen ist im gleichen Zeitraum von drei auf sechs Prozent gestiegen. Die Frauenorganisation Catalyst kam allerdings zu einem anderen Ergebnis: Bei den in den "Fortune 500" gelisteten Unternehmen trugen weniger als ein Prozent der Frauen den Direktoren-Titel "CEO". Ursachen für die Verschiebung weg von einer männerdominierten E-Commerce-Welt sind die enorme Nachfrage nach qualifizierten, fähigen MitarbeiterInnen und auch die weniger hierarchische Struktur des Internet-Arbeitsmarkts. Online-Firmen, besonders kleinere Unternehmen, stehen unter Druck, schnell erfolgreich zu werden. Sie befinden sich in einem harten Konkurrenzkampf bei der Suche nach MitarbeiterInnen, die diesen Erfolg mitbringen können. Gayle Crowell, Präsidentin der Firma "e.piphany.net", sagt: "Das Internet ist ein neues Spiel, die alten Regeln gelten nicht mehr." (NYTimes/stern/pte)