Wien - Die FPÖ fordert vor dem morgigen Katastrophen-Gipfel im Bundeskanzleramt die steuerliche Absetzbarkeit privater Spenden. FP-Obfrau Ursula Haubner wünscht sich, dass nach deutschem Vorbild Spenden bis zu einer Höhe von fünf Prozent des Jahreseinkommens von der Steuer abgesetzt werden können. Zur Gleichstellung von Betrieben und Privaten wäre diese Maßnahme "längst überfällig", so Haubner in einer Aussendung am Samstag. FP-Generalsekretär Uwe Scheuch will in diesem Zusammenhang Finanzminister Karl-Heinz Grasser "nach seinem Urlaub jetzt verstärkt in die Pflicht nehmen". Grasser solle die Absetzbarkeit von Privatspenden im Rahmen des Lohnsteuerausgleichs ermöglichen, fordert Scheuch. "Viele Menschen schenken dem Staat Millionen, weil sie den Jahresausgleich nicht durchführen. Die Auswirkungen der Absetzbarkeit von Privatspenden auf das Finanzministerium wären also in jedem Fall gering", glaubt Scheuch: "Diese Ausrede lassen wir nicht gelten." (APA)