Zwettl - Eine Verletzte hat ein Ballonunfall am Samstag im Waldviertel gefordert. Wie die NÖ Sicherheitsdirektion mitteilte, war der Wasserstoffballon mit vier deutschen Staatsbürgern (drei Männer und eine Frau) besetzt. Um 14.10 setzte der 54-jährige Pilot im Gemeindegebiet von Kottes (Bezirk Zwettl) zur Landung an - unmittelbar vor dem Aufsetzen wurde der Ballon jedoch von Windböen erfasst, stürzte um und wurde etwa 200 Meter über eine Wiese geschleift, ehe er sich in einem Strauch verfing.

Während die Männer unversehrt blieben, erlitt die 65-Jährige eine Unterschenkeltrümmerfraktur und Prellungen. Sie wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus Horn eingeliefert.

Laut Sicherheitsdirektion hatte es sich um eine Ausbildungsfahrt gehandelt. Neben dem Piloten und der Frau, die nach Informationen von Landesfeuerwehrsprecher Jörg Würzelberger eine routinierte, in Wettkämpfen erprobte Ballonfahrerin sein dürfte, waren noch ein 40-jähriger Flugschüler und ein 44-Jähriger an Bord.

Zwei Oberösterreicher mit Paragleitern verunglückt

Zwei Unfälle mit Paragleitern haben sich Samstagnachmittag im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich ereignet. Ein 25-jähriger Mann aus Weyer (Bezirk Steyr-Land) ist mit seinem Fluggerät in Hinterstoder gegen eine Hauswand geprallt und acht Meter abgestürzt. Beim Versuch einer Hochspannungsleitung auszuweichen, ist ein 48-jähriger Linzer in Molln verunglückt. Beide Männer wurden schwer verletzt. Das gab die Gendarmerie Samstagabend auf Anfrage der APA bekannt.

Der 25-Jährige wurde von der Gendarmerie als "Fluganfänger" bezeichnet. Laut Zeugenaussagen dürfte er sich bei dem Landemanöver "verschätzt" haben. Bei dem Linzer handle es sich hingegen um einen "erfahrenen Piloten", der durch "starken Ostwind" Probleme bekommen habe. Um vom Wind nicht gegen eine Hochspannungsleitung getragen zu werden, musste der 48-Jährige laut Beamten "eine starke Kurve fliegen". Dabei sei Schirm zusammen geklappt, der Mann stürzte auf ein Feld. (APA)