Eröffnung für 2007 geplant - Architekt soll in Ausschreibung gefunden werden
Redaktion
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Wien - In Rom haben die Renovierungsarbeiten begonnen, um
2007 eine ehemalige Residenz des faschistischen Diktators Benito
Mussolini in ein Museum zu Ehren der Holocaust-Opfer umzuwandeln. Das
meldet ORF online. Das Museum soll nach Berichten italienischer
Medien in der bekannten Villa Torlonia entstehen, unweit einer Reihe
jüdischer Katakomben. An der Errichtung des Museums auf einer 2.000
Quadratmeter großen Fläche wird sich auch der amerikanische
Starregisseur Steven Spielberg beteiligen. Er wird dem Museum über
die Stiftung, die seinen Namen trägt, audiovisuelles Material als
Zeugnis des Holocausts zur Verfügung stellen.
Im Vordergrund werde nicht nur der Holocaust, sondern auch weitere
Tragödien des Zweiten Weltkriegs wie das Massaker in den
Ardeatinischen Höhlen in Rom stehen, bei dem im Jahr 1944 335
Personen als Vergeltung für einen Anschlag italienischer Partisanen
auf 33 deutsche Soldaten niedergemetzelt wurden. Auch die Verfolgung
der Roma unter der Diktatur Mussolinis soll in dem Museum
dokumentiert werden. Die Planung des Museums soll einem bekannten
Architekten anvertraut werden, der über einen Wettbewerb ausgewählt
werden soll. Das Museum soll in den kommenden zwei Jahren eingeweiht
werden, versicherte Bürgermeister Walter Veltroni. (APA)
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