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Foto: Reuters/Loh
Vorbemerkung: Das Trink-Pendant zu "satt" heißt "sitt" - auch wenn sich das propagierte Wort nie wirklich durchgesetzt hat. Diese Frage, die wir vor langer Zeit schon hatten, wird uns nämlich immer noch laufend vorgeschlagen.

Aber jetzt zur Frage der Woche, eingesandt von Martin Gunz:

"Warum verlangt der Durst nicht 2 Liter Wasser am Tag?

Am gesündesten wäre es, nur dann zu essen, wenn wir auch wirklich Hunger haben. Und wenn wir satt sind, sollten wir das Besteck eigentlich zur Seite legen, sagen uns zumindest Gesundheitsexperten. Beim Trinken wird einem hingegen immer wieder von Ärzten gepredigt, mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu trinken. [Anmerkung: Medizinische Empfehlungen gehen von 1,5 bis 3 Litern pro Tag; der jeweilige Flüssigkeitsbedarf hängt von Variablen wie Körpergröße, Gewicht, Alter, aber auch Außentemperatur oder körperlicher Tätigkeit ab.] Wenn ich jedoch vier Mal am Tag ein Glas Wasser und somit ca. einen Liter trinke, ist mein Durst gestillt.

Wenn es also so gesund ist viel zu trinken, warum verlangt der Durst dann nicht nach seinen zwei Litern am Tag? Gibt es hier vielleicht noch evolutionäres Potential? Oder ist die Gesundheitslehre hier gar einem Irrtum aufgesessen?" (red)