"Dieses Gerede sollte besser unterbleiben." Siemens sei "auf jeden Fall eine Verpflichtung eingegangen, in Deutschland weiter Handys zu produzieren", sagte Nassauer. Am 27. Jänner will der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer ein Konzept für die defizitäre Handysparte vorlegen.
Wirtschaft
Mitarbeiter der Siemens-Handysparte fürchten um Jobs
Konzept für defizitäre Handy-Sparte soll am 27. Jänner vorgelegt werden
München - Die Mitarbeiter der Siemens-Handysparte
fürchten erneut um ihre Arbeitsplätze. "Das Gerede von
Vorstandsmitgliedern über Kooperationen, Schließungen oder einen
Verkauf der Handysparte verunsichert die Belegschaft bis ins Mark",
sagte Georg Nassauer, Vorsitzender des Siemens-Konzernbetriebsrats,
im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".
"Das Problem zu hoher Lohnkosten ist kein Argument mehr", sagte
Nassauer. "Durch die Änderung des Tarifvertrages entspricht das
Lohnniveau dem in Billigstandorten." Bisher würden die Zusagen aus
der Rahmenvereinbarung mit dem Konzern vom Juli 2004 von Siemens
eingehalten, auch was den Ausbau der Entwicklungsabteilung am
Standort Kamp-Lintfort betreffe. Aber "die Glaubwürdigkeit von
Vorstandsmitgliedern, die kurz nach der Änderung des Tarifvertrages
von Schließung oder Verkauf reden, ist erschüttert."(APA/dpa)