"Innovatives Marketing"
Als wesentlicher Impuls wurde die Fußball-Bundesliga genannt, deren TV-Rechte 2004 an Premiere gingen. Gelohnt habe sich auch das "innovative Marketing". Premiere hat im vergangenen Jahr Abonnements inklusive der nötigen Decoder vermarktet, unter anderem auch in Supermärkten oder in Kombi-Angeboten mit Magazinen.
"Wir haben hier kein Dumping betrieben", betonte Kofler aber am Montag. Etwa drei Viertel der Abonnements seien in Zusammenhang mit den höherpreisigen Paketen "Premiere komplett" oder "Premiere Film" verkauft worden, mit Laufzeiten von zwölf oder 24 Monaten. "Das ist ein normales Abogeschäft, das entsprechende Umsatzzuwächse bringen muss", so Kofler. Umsatzzahlen wollte er vorerst nicht nennen und verwies auf die Bekanntgabe der Premiere-Finanzzahlen im Februar.
Premiere hatte Ende 2004 3,25 Millionen Kunden
Nach einem Abonnenten-Schub im Weihnachtsgeschäft rückt der Börsengang des Bezahlsenders Premiere näher. Zum Jahresende zählte das Münchner Unternehmen knapp 3,25 Millionen Kunden und damit 11,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Spekulationen um eine mögliche Verschiebung des für dieses Jahr geplanten Börsengangs wies Kofler zurück. "Ich habe von meinen Aussagen zum Thema Börsengang um kein Komma abzuweichen." Das Unternehmen hatte im November mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft die Weichen für den Schritt gestellt. In den nächsten Tagen wolle sich nun der Gesellschafterkreis zusammensetzen, um den genauen Zeitplan abzustecken. In Branchenkreisen war bisher nicht ausgeschlossen worden, dass der Gang aufs Parkett noch im ersten Halbjahr 2005 erfolgen könnte.
Kündigungsrate