Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien nehmen Reiseveranstalter und Airlines die Destination Phuket vorläufig aus dem Programm. "Wir fliegen Phuket zunächst bis Ende April nicht an, danach wird man sehen", sagte Thomas Cook Austria-Sprecher Charly Wippel am Montag zur APA. Auch die AUA hat Phuket "bis auf weiteres" aus dem Programm genommen.

Die vorläufige Streichung der Phuket-Angebote gebiete die "Sorgfaltspflicht", zumal man sicherstellen müsse, dass Kunden die gebuchte touristische Leistung auch tatsächlich bekommen, betonte Wippel. Wenn die Infrastruktur und das Strandangebot in Phuket wieder passen und der Urlauber nicht mehr mit "Baustellen" konfrontiert sei, werde man Phuket wieder ins Programm nehmen.

Flüge nach Bangkok aufgestockt

Im Gegenzug habe man aber die Flüge nach Bangkok aufgestockt, um Gäste verstärkt an die Ostküste Thailands umleiten zu können: "Es wäre ja schlecht, wenn Thailand generell von Touristen gemieden wird". Auf den Malediven fliege man aktuell jene Inseln an, die von der Flutwelle unbeschadet seien.

Auch die AUA nimmt ihre Flüge nach Phuket "ab sofort in Absprache mit den Reiseveranstaltern auf Grund deutlich verringerter Nachfrage bis auf weiteres aus dem Programm", sagte AUA-Sprecher Johannes Davoras zur APA. Konkret würden die beiden wöchentlichen Flüge Wien-Yangoon-Phuket und Zürich-Phuket gestrichen. Passagiere, die dennoch nach Phuket reisen möchten, könnten die tägliche AUA-Verbindungen nach Bangkok und von dort innerthailändischer Anschlüsse nützen. Passagieren nach Burma würden ebenfalls Anschlüsse über Bangkok angeboten.

Nach Bangkok behalte die AUA den bisherigen täglichen Flug aus Wien bei, so Davoras. Auf die Malediven werden die bisherigen drei wöchentlichen Flüge Wien-Colombo-Male im Jänner auf einen wöchentlichen Flug reduziert. In der restlichen Winterflugplanperiode - also im Februar und März - würden zwei wöchentliche Flüge angeboten. (APA)