Um auf dem Weltmarkt weiter konkurrenzfähig zu sein, will der südkoreanische Elektronikriese Samsung 997,5 Milliarden Won (722,7 Millionen Euro) in den Ausbau seiner Chipproduktion stecken. Die Investitionssumme sei bereits durch den Aufsichtsrat abgesegnet, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) am Montag. Mit dem Schritt sollen die Herstellungskosten im DRAM-Bereich gesenkt werden. Laut Samsung wird die Nachfrage nach DRAM-Chips im laufenden Geschäftsjahr anziehen.

Investitionen

Samsung investiert 603,8 Milliarden Won (437,3 Millionen Euro) in seine 12-Zoll-Fertigungslinie in Hwasung, südlich von Seoul. Weitere 393,7 Milliarden Won (285,1 Millionen Euro) sollen in die Aufrüstung von bereits bestehenden Speicherchipanlagen gesteckt werden, um die Herstellungskapazität von DRAMs und Flash Memory Chips anzuheizen. Die Investitionssumme ist laut WSJ Teil der geplanten Investitionsausgaben für 2005. Nach Angaben eines Samsung-Sprechers sollen sich die Ausgaben im laufenden Jahr auf Vorjahresniveau bewegen. Im Jahr 2004 hatte Samsung rund 4,92 Billionen Won (3,56 Milliarden Euro) in sein Speicherchipgeschäft gepumpt.

Produktion

Um in der kapitalintensiven Chipbranche ganz vorn mit dabei zu sein, müssen die Chiphersteller immer mehr Chips produzieren und das Preisniveau möglichst niedrig halten. Investitionen in die neuesten Technologien sind deshalb Ausschlag gebend für den finanziellen Erfolg der Unternehmen. Samsung hat im Dezember 2004 angekündigt, bis zum Jahr 2010 rund 18 Mrd. Euro in seine Chipherstellung investieren zu wollen (pte)