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London - Einsteins Relativitätstheorie kommt jetzt auch als Ballett auf die Bühne. Die Uraufführung des Balletts mit dem Titel "Constant Speed" ist für Mai in London geplant. Es wird von der ältesten britischen Tanzgruppe, Rambert, aufgeführt. Die Musik dazu von Franz Lehar stammt aus dem Jahr 1905 - dem Jahr, in dem der deutsche Physiker seine wichtigsten Schriften veröffentlichte. Der Choreograf Mark Baldwin ließ sich während der Ausarbeitung von einem Physikprofessor beraten. Er sei nun davon überzeugt, dass die Theorie "ziemlich gut im Tanz ausgedrückt werden kann".

Das Ballett ist eine Auftragsarbeit für das renommierte Institute of Physics, das damit das "annus mirabilis" 1905 feiern will, das Wunderjahr von Albert Einstein (1879-1955) vor 100 Jahren. Tanz sei ein "perfektes Medium", um Einsteins Erkenntnisse zu verdeutlichen, sagte Peter Main vom Institute of Physics der Zeitung "The Daily Telegraph" (Montag). Die wichtigsten Aspekte der Theorie seien schließlich Raum, Zeit und Bewegung.

Einsteins Relativitätstheorie gilt als so schwierig, dass der englische Astronom Sir Arthur Eddington einmal gefragt wurde, ob es stimme, dass nur drei Leute auf der Welt sie verstünden. Nach einer kurzen Pause antwortete er: "Ich überlege gerade, wer der dritte ist."(APA/dpa)