München - Das bequeme Einkaufen im Internet bringt vielen Kunden in den USA und Kanada immer noch Ärger: Ein Viertel aller Online-Einkäufe scheitert, hat eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) ergeben. Jeder Achte der 10.000 befragten Internet-Nutzer geht nach einem oder mehreren Fehlversuchen nicht noch einmal ins Netz zum Einkaufen, berichtete die Beratungsfirma in München. Die größten Hindernisse beim angestrebten Kauf sind das lange Laden und der verwirrende Aufbau der Anbieterseiten. Ein Drittel der Online-Einkäufer ging leer aus, weil das Produkt nicht erhältlich war. Fast 60 Prozent der Internet-Surfer nutzen der Studie zufolge das Netz zur gezielten Suche nach Produkten. Wer nicht im Netz einkaufen will, hat meist Sicherheitsbedenken wegen der vielfach geforderten Zahlung mit Kreditkarten. Verbraucherschützer empfehlen, nicht vor dem Kauf zu bezahlen. "Wir raten davon ab, wenn der Anbieter nicht bekannt ist und keine Möglichkeit zur Verschlüsselung besteht", sagte Helga Kuhn, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) in Bonn.(APA/dpa)