Für die Elfenbeinküste, die ungeachtet eines Friedensabkommens noch immer ein gespaltenes Land ist, sei außerdem ein Referendum geplant, berichtete der britische Sender BBC. Die Bevölkerung könne dann selber über die Kriterien entscheiden, die für einen Präsidentschaftskandidaten gelten sollen. Der Kandidat der Opposition, Alassane Ouattara, ist nach dem derzeitigen Gesetz nicht zugelassen, weil nicht beide Elternteile aus der Elfenbeinküste stammen.
Afrika
Cote d'Ivoire: Afrikanische Union fordert mehr UN-Truppen
Referendum über Kriterien für Präsidentschaftswahlen geplant
Libreville/Nairobi - Der Sicherheitsrat der Afrikanischen Union (AU) hat sich für eine Aufstockung der UN-Friedenstruppen im westafrikanischen Staat Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) ausgesprochen. Mehr als ein Dutzend Staats- und Regierungschefs hatten auf einem zweitägigen Gipfeltreffen im westafrikanischen Gabun, das am Dienstag endete, über die wichtigsten Krisen des Kontinents beraten.
Der AU-Sicherheitsrat befasste sich außerdem mit der Situation im Kongo und in der westsudanesischen Krisenregion Darfur. Er forderte die afrikanischen Staaten, die Soldaten für die AU-Mission zugesagt hatten, diese baldmöglichst zu entsenden. Die Politiker sicherten auch Kongo Hilfe bei der Entwaffnung der Hutu-Milizen zu, die noch immer im Osten des Landes aktiv sind. (APA/dpa)