Bei Moazzam Begg, Feroz Abbasi, Martin Mubanga und Richard Belmar handelt es sich um die letzten Briten, die im US-Militärgefängnis Guantanamo auf Kuba festgehalten werden. Fünf weitere Briten, die Ende 2001 in Afghanistan festgenommen worden waren, wurden im März vergangenen Jahres aus der US-Militärhaft entlassen. Für die verbliebenen vier hatte sich die britische Regierung in monatelangen Verhandlungen eingesetzt, Premierminister Tony Blair intervenierte persönlich bei US-Präsident George W. Bush. Nach britischer Einschätzung entsprechen die Militärtribunale, die zweien der Männer drohten, nicht internationalen Rechtsstandards.
Der gebürtige Ägypter Habib wurde drei Jahre lang unter dem Verdacht der Unterstützung des Terrornetzwerks Al Kaida auf Guantanamo festgehalten. Er wurde Ende 2001 in Pakistan nahe der afghanischen Grenze festgenommen. Die USA hätten inzwischen erklärt, dass gegen den 48-Jährigen keine Anklage erhoben werde, sagte Generalstaatsanwalt Ruddock. Habib macht geltend, er sei nach seiner Festnahme zunächst nach Ägypten gebracht worden, wo ihn US-Soldaten gefoltert hätten.
Ein wegen illegalen Besitzes von Geheimdokumenten angeklagter Übersetzer des US-Militärgefängnisses Guantanamo bekannte sich unterdessen schuldig. In einer am Montag erzielten Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft erhielt der in Ägypten geborene Ahmed Fathy Mehalba die Zusicherung, in zwei Monaten aus der Haft entlassen zu werden.