Wien - Die Vienna hotVolleys, die bereits fix im
Achtelfinale der Volleyball-Champions League der Herren stehen,
wollen sich am Mittwoch mit einem Erfolg über Panathinaikos Athen
(Budocenter, 20:15 Uhr, live TW1) den Gruppensieg sichern. Die
Mannschaft von Peter Kleinmann lässt sich auch durch die bereits
dritte Niederlage gegen VT Tirol in der laufenden Saison der
heimischen Meisterschaft (1:3 am Samstag) nicht aus der Ruhe
bringen. "Schon vor dieser Partie zählte nur das Athen-Spiel für uns.
Um Tirol kümmern wir uns später, wenn es um was geht", sagte der
Klubchef.
Mit einem Erfolg über die Griechen, die am Sonntag in ihrer
nationalen Meisterschaft dem Topklub Saloniki 0:3 unterlagen und so
ebenfalls die Generalprobe verpatzten, würden sich die derzeit an
zweiter Stelle platzierten Wiener (sie haben aber ein Spiel weniger
auf dem Konto) den Sieg in Gruppe B holen. "Damit würden wir
international Aufsehen erregen, einen neuen Impuls setzen. Das ist
bisher noch keiner österreichischen Mannschaft gelungen. 2000 sind
wir im letzten Gruppenspiel daran gescheitert", sagte Kleinmann, der
nur dieses eine Ziel vor Augen hat.
Die hotVolleys sind in dieser Saison einer von fünf Vereinen in
der Champions League mit bisher nur einer Niederlage, auch
Thessaloniki, Tours, Dynamo Moskau und Paris Volley haben nicht öfter
verloren. Außer diesen Fünf hat auch Treviso den Aufstieg schon fix.
Ohne Niederlage ist noch kein Team.
In Athen hat der österreichische Titelträger den 17-fachen
griechischen Meister nach Abwehr von vier Matchbällen und
0:2-Satzrückstand sensationell noch mit 3:2 besiegt. Panathinaikos
kommt mit dem griechischen Aufspieler Yiannis Livathinos, da der
Tscheche Petr Zapletal fristlos entlassen worden ist. Der neu
verpflichtete Pole Lucasz Zygadlo hat in der Champions League bereits
für Sosnowiec gespielt und darf deshalb in der höchsten Spielklasse
für keinen anderen Klub mehr einlaufen.(APA)