Der US-amerikanische Domainverwalter und Internet-Infrastrukturanbieter VeriSign hat sich den MMS-Pionier LightSurf ins Boot geholt. Die Übernahme hat einen Wert von rund 270 Mio. Dollar und wird über VeriSign-Aktien abgewickelt, teilten beide Unternehmen mit. Der Deal soll noch im laufenden ersten Quartal 2005 abgeschlossen sein.

In weitere Bereiche vorstoßen

VeriSign erhofft sich von der Übernahme im laufenden Geschäftsjahr zusätzliche Umsätze in Höhe von 30 Mio. Dollar und eine positive Auswirkung auf die Gewinnentwicklung ab dem kommenden Jahr. Mit LightSurfs Technologien will das Unternehmen laut VeriSign-Manager Vernon Irvin sein SMS-Geschäft ergänzen und in andere Bereiche der elektronischen Kommunikation vorstoßen, schreibt das Wall Street Journal.

LightSurf ist nach eigenen Angaben ein führender Anbieter von Lösungen für das Verschicken von Multimedia-Nachrichten via Handy. Außerdem entwickelt das Unternehmen Technologien, die eine Interoperabilität zwischen verschiedenen Anbietern und Formaten ermöglichen. LightSurf wurde im Jahr 1998 gegründet und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter in Kalifornien und im indischen Bangalore. Im Mai 2004 hatte VeriSign bereits den Berliner Mobilfunk-Content-Anbieter Jamba für 273 Mio. Dollar übernommen.(pte)