Die von BBC geplante Olympia-Debatte mit den fünf Kandidaten für die Sommerspiele 2012 kann nach einem Einspruch des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nicht in der vorgesehenen Form stattfinden. Der IOC-Direktor für die Olympischen Spiele, Gilbert Felli, teilte dem britischen Sender und den fünf Bewerbungskomitees aus Paris, London, Madrid, Moskau und New York mit, dass das geplante Format die Regeln des IOC verletzt.

BBC Word, ein in 200 Ländern zu empfangendes Fernsehprogramm, wollte am 27. Jänner in Turin die Spitzenvertreter der Bewerbungskomitees zu einer Art Hearing zusammen führen. Nach einem Statement sollte ein BBC-Journalist eine Befragung vornehmen. Nach wochenlangen Diskussionen mit dem englischen Sender hatte das IOC der Veranstaltung zunächst zugestimmt. Nun verweist das IOC auf seine Regel. Sie besage, dass "keine Form einer übertragenen Debatte zwischen einem oder mehreren Städten, die durch ein Medienunternehmen organisiert wird, akzeptiert werden kann".

BBC-Sprecher Kevin Young sagte am Mittwoch in London, dass der Sender an seiner Veranstaltung in Turin festhalten werde. Geplant sind nun Interviews, in denen die fünf Städte ihre olympischen Vorhaben darlegen können. (APA/dpa)