Eine alte Kulturpflanze
Die Kamelie ist eine alte Kulturpflanze, die mit rund 80 Arten in Ostasien beheimatet ist. "Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Camelia sinensis - der Teestrauch - die wichtigste Vertreterin", berichtete Schwarz. Die ersten Pflanzen kamen 1739 aus Japan nach England. Im maritimen Klima Südenglands und in der Normandie ist diese Spezies inzwischen winterhart. Dort wurden auch die ersten Züchtungsversuche in Europa begonnen.
1862 bot eine Gärtnerei in Dresden bereits mehr als 1.100 Sorten an. Um 1800 war die Kamelie eine Mode- und begehrte Schnittblume im Winter. Heute ist sie vor allem als Topfpflanze erhältlich. Die Blume hat mit "Die Kameliendame" von Alexandre Dumas auch in der Literatur Einzug gehalten.
Pläne
Seit 1. Jänner 2005 ist die naturkundliche Station mit den Stadtgärten verbunden. In Zukunft soll es verstärkt Angebote für Kinder - etwa die "Grüne Schule" - geben, zudem spezielle Themenführungen und -exkursionen, die von Spezialisten der naturkundlichen Station angeboten werden, wie beispielsweise vogelkundliche Wanderungen, "Natur mit allen Sinnen erleben" sowie Beobachtungen bei Krötenwanderungen, erklärte Schwarz. Der botanische Garten soll darüber hinaus verstärkt für externe Seminare geöffnet werden.