Berlin - Anhänger des gestürzten irakischen Diktators Saddam Hussein planen für den 12. März einen Kongress in Berlin. Zu den Organisatoren gehören nach Angaben der Berliner Innenverwaltung vom Donnerstag auch Linksextremisten aus Nordrhein-Westfalen. Auf der Tagung solle es unter anderem um die Folgen des Krieges im Irak und die Solidarität mit dem Saddam-Regime gehen.

Verfassungsschutz beobachtet Veranstaltung

Berlins Innensenator Ehrhart Körting sagte im Parlamentsausschuss für Verfassungsschutz, "wir werden das beobachten". Derzeit gebe es keinen Grund, gegen die Veranstaltung vorzugehen.

Einen für vergangenen Oktober geplanten Islamistenkongress mit bis zu 800 Teilnehmern in der Hauptstadt hatte die Ordnungsbehörde im Herbst verboten. Im damaligen Kongressaufruf im Internet war unter anderem der Widerstand gegen "amerikanischen, zionistischen Terror" befürwortet worden. Einer der Hauptinitiatoren der Konferenz wurde aus Deutschland ausgewiesen. Einige der damaligen Organisatoren sollen jetzt auch den Kongress im März mit vorbereiten. (APA/dpa)