Wien - Die Bedenken der Anrainer gegen das Floridsdorfer Asylwerberheim seien "merkbar weniger geworden", erklärte Bezirksvorsteher Heinz Lehner am Samstag. Bei einem "Runden Tisch"
mit den Anrainern hätten weitere Bedenken ausgeräumt werden können.
Außerdem berichtete Lehner von spontanen Hilfsaktionen der
Floridsdorfer: Spielzeug und Kleider würden im Heim abgegeben.
"Bis jetzt hat es keinerlei Zwischenfälle rund um die Besiedlung
des Asylwerberheims gegeben, es sind ja zu einem Großteil Kinder
eingezogen", so Lehner. Während die Proteste immer weniger würden, steige die Hilfsbereitschaft. Bei den Bewohnern des Asylwerberheims bemerkte Lehner eine große Bereitschaft zur Integration: Deutsch-Lernen sei der größte Wunsch der Asylwerber.
"Mit einer behutsamen Besiedlung in Absprache mit den
Anrainer-Vertretern ist beides zu schaffen: auf der einen Seite
größtmögliche Sicherheit für die Anrainer, auf der anderen Seite
Hilfe für Schutzbedürftige", meinte Lehner. Für Februar wurde ein
weiterer Gesprächstermin vereinbart. Dabei sollen Fragen des
Asylverfahrens und der Abwicklung eventueller Abschiebungen von der
Fremdenpolizei beantwortet werden. (APA)