New York - Depressionen nach einem Herzinfarkt verdoppeln das Sterberisiko. Auch die Wahrscheinlichkeit für weitere Herzbeschwerden um das Zweifache erhöht, wie eine niederländische und eine deutsche Studie übereinstimmend ergaben. Die Wissenschafter der Universität Groningen und der Universität Freiburg hatten insgesamt mehr als 40 Studien ausgewertet. Nach Angaben des niederländischen Untersuchungsleiters Joost van Melle leiden fast 20 Prozent der Infarkt-Patienten anschließend an Depressionen. Warum genau die Mortalität bei depressiven Infarkt-Patienten erhöht ist, ist bisher unklar. Möglich sei, dass Patienten mit schwereren Symptomen eher zu Depressionen neigten als etwa Menschen nach leichten Infarkten, vermutet van Melle in der Zeitschrift "Psychosomatic Medicine". (APA/AP)