Den Gläubigern aus mindestens zehn Ländern, bei denen die Regierung von Präsident Nestor Kirchner mit 102,6 Milliarden Dollar (78,4 Mrd. Euro) in der Kreide steht, bietet Argentinien neue Papiere im Volumen von 41,8 Milliarden Dollar an. Einen ersten Erfolg erzielte sie mit ihrer Offerte im eigenen Land. Argentinische Fonds, die etwa 17 Prozent der überfälligen Anleihen halten, haben erwartungsgemäß das Angebot akzeptiert. Marktkreisen zufolge haben am Freitag auch argentinische Banken und Privatanleger die Offerte angenommen.
Widerstand kommt dagegen von den ausländischen Gläubigern. Diese hatten eine Rückzahlung von mindestens 65 Prozent ihres Kapitals verlangt. Vertreten durch eine eigens gegründete internationalen Gläubigerorganisation (GCAB), versuchen diese nun, noch unentschiedene Inhaber der alten Argentinien-Anleihen auf ihre Seite zu ziehen.