Meulaboh - Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge hat am Sonntag eine Luftbrücke für entlegene Gebiete in den von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Regionen Indonesiens gestartet. Nach Angaben eines UNHCR-Sprechers sollen Tausende von Tsunami- Überlebenden Zelte, Decken, Wasserkanister und Schlafmatten erhalten. Unterdessen wurde der Inselstaat von einem neuen starken Erdstoß erschüttert.

In den kommenden Tagen werden im Zuge der Aktion drei von der Schweizer Regierung gesponserte Super-Puma-Hubschrauber erwartet. Allein in der Stadt Meulaboh starben Schätzungen zufolge mehr als 28.000 der 97.000 Einwohner, 57.000 wurden obdachlos. 30 Minuten von Banda Aceh, der Hauptstadt der schwer heimgesuchten Provinz Aceh, gibt es laut UNHCR ein Dorf, dessen 12.000 Einwohner bisher noch keine Hilfsgüter erhalten haben.

Das neuerliche Beben mit dem Epizentrum 200 Kilometer südwestlich von Jakarta erreichte eine Stärke von 5,5 auf der Richter-Skala. Der Erdstoß richtete aber keine größeren Schäden an, Menschen wurden offenbar nicht verletzt. (APA/ag.)