Irak
Saudiarabien: "Wir lassen keine Extremisten in den Irak"
Etwaige Grenzübertritte "können Behörden aber nicht verhindern"
Riad/Kairo - Saudiarabien hat Beschuldigungen
zurückgewiesen, es lasse Terroristen über die gemeinsame Grenze in
den Irak einsickern. Innenminister Prinz Naif sagte am Sonntag, das
Königreich erlaube niemandem, von seinem Territoriums aus in den Irak
einzudringen. Wenn Extremisten aus Saudiarabien jedoch über andere
Staaten in den Irak reisten, könnten die Behörden dies nicht
verhindern. Die Führung in Riad hatte bereits vergangene Woche
Berichten der irakischen Polizei widersprochen, wonach schon mehrfach
Terroristen in der Wüste aufgegriffen worden seien, die direkt aus
Saudiarabien gekommen waren. In dem Königreich sorgen Berichte, wonach saudi-arabische
Terroristen an Selbstmordanschlägen im Nachbarland beteiligt sein
sollen, für Aufregung. Die Zeitung "Al Watan" berichtete am Sonntag
über einen 20-Jährigen, der sich Mitte Dezember im Irak mit einem
Tanklastwagen in die Luft gesprengt hatte und dabei neun Menschen
getötet hatte. Der Attentäter erlitt schwere Verbrennungen. (APA/dpa)