Dhaka - Bei Anschlägen mutmaßlicher muslimischer Extremisten auf Kulturveranstaltungen zum Beginn der Reisernte sind im Norden Bangladeschs mindestens drei Menschen getötet und 90 weitere verletzt worden. Das teilten örtliche Behörden am Sonntag mit. In der Stadt Bogra wurden nach Angaben von Augenzeugen während der Aufführung eines Theaterstücks mehrere Sprengsätze gezündet. Auch in der Stadt Natore wurde ein Bombenanschlag verübt. Zunächst bekannte sich niemand zu den Attentaten. Die Extremistengruppe Harkatul Jihad war in der Vergangenheit für Angriffe auf Kulturveranstaltungen verantwortlich gemacht worden. In dem bitter armen südasiatischen Land haben muslimische Extremisten schon häufiger Terroranschläge auf Kinoveranstaltungen, Theateraufführungen und Konzerte verübt. Bogra gilt als eine Hochburg militanter Muslime, die kulturelle Veranstaltungen dieser Art als "unislamisch" bezeichnen und ihr Verbot fordern. (APA/dpa)